Als erstes wird die ausgewählte Saat zum Quellen in Wasser gegeben. Je nach Saat ist diese "Quellzeit" unterschiedlich. Im Internet findest du zahlreiche Tabellen
und Angaben dazu, für welche Saat welche Zeit die beste ist.
Nach dem Quellen spülst du die Saat gut ab, am besten in einem Küchensieb. Danach füllst du sie in ein Keimglas (diese gibt es fertig zu kaufen oder du bastelst
eines). Platziere das Glas an einem hellen, warmen Ort, aber nicht in der direkten Sonne. Tipp: Es gibt sogenannte
Dunkelkeimer, d.h. manche Saaten keimen im Dunkeln deutlich schneller und besser -> das Keimglas bei diesen mit einem Tuch abdecken.
Damit die Saat nicht verdirbt, muss sie zwei bis drei Mal täglich mit frischem Wasser gespült und danach abgetropft werden.
Je nach Saat zeigen sich nach 12-36 Stunden die ersten Veränderungen am Korn.
Am nährstoffreichsten ist das Keimfutter, wenn die ersten Austriebe (die Wurzelanlagen) gerade so zu sehen sind. Mit fortschreitendem
Wachstum, also mit zunehmender Ausbildung der Wurzeln und der Sprossachse, nimmt der Nährstoffgehalt wieder ab.
Je nach Saat kann diese - gründlich abgespült - nach 12-48 Stunden in kleinen Portionen den Rennmäusen in einem Schälchen angeboten
werden. Keimfutter sollte nur in kleinen Mengen verfüttert und die Tiere langsam daran gewöhnt werden. Bei größeren Mengen und/ oder ohne Gewöhnung können Verdauungsbeschwerden auftreten.
Da Keimfutter rasch verdirbt, empfehle ich die Aufbewahrung im Kühlschrank und zeitnahe Verfütterung in den Wachzeiten der Mäuse. Nicht
gefressene Reste müssen nach spätestens 12 Stunden aus dem Gehege entfernt werden.